Gretas greatest Tipps – Teil 1
Modelust kennt keine Grenzen!
Wie sehr der eigene Look ein Statement ist, wurde mir so richtig bewusst, als ich anfing zu modeln. Denn beim Styling ging es nicht einfach darum, gut auszusehen, sondern Persönlichkeit und Emotionen zu unterstreichen. Modisches Bewusstsein ist eine enorme Freiheit, während das Befolgen von (vermeintlich verordneten) Dresscodes rasch dazu führt, dass wir uns verkleidet oder unwohl fühlen.
Du kannst Dich entscheiden
Seit ich erkannt habe, dass die meisten Grenzen nur in meinem Kopf sind, macht das Leben doppelt so viel Spaß. Ich bestimme was ich denke, womit ich mich umgebe und, natürlich, wie ich mich zum Ausdruck bringen mag. Das hört sich vielleicht schräg an: aber ich muss nicht das denken, was da in meinem Kopf rumspukt. Sätze wie: „Was sollen die Nachbarn denken?“ werden gestrichen. Wie wichtig das ist, beweist nun auch die Hirnforschung: „Dein Gehirn wird alles tun, damit Du recht behältst“. Wenn Du denkst, der Tag wird schrecklich, dann wird Dein Gehirn dir all das zeigen, was dem entspricht.
Wir kennen den Spruch schon von Henry Ford: „Egal ob Du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht – du wirst auf jeden Fall recht behalten“. Wenn wir schon ganz pessimistisch an etwas rangehen, wird unser Gehirn uns darin unterstützen. Aber wir können es ja auch zu unserem Vorteil drehen und positiv in den Tag starten – auch dann unterstützt uns unser Gehirn.
Kleider machen Leute & Laune
Wie außen so innen und wie innen so außen. Diese beiden Seiten spiegeln sich. Es macht etwas mit dem Kopf
und mit dem Körper, wenn ich nach einer fetten Erkältung die Jogginghose gegen die coole Lieblingsjeans plus Printshirt tausche, und den Look mit frischer Frisur und sportivem Blazer abrunde. So kann ich auch die Mode nutzen, weil sie ein wunderbarer Spiegel meiner Persönlichkeit oder ganz einfach der Tagesform ist. Wir können uns so kleiden, dass ein Lächeln über unser Gesicht huscht, wenn wir uns zufällig im Spiegel sehen.
Modevergnügt zu sein bin ich mir wert, jeden Tag aufs Neue.
Ihre Greta Silver
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Gretas greatest Tipps – Teil 2
Das tut der Beziehung gut!
Es ist bewiesen – nichts ist so wichtig und wertvoll für unser Glück wie gute Beziehungen. Ob Partner oder Kinder, Freundeskreis oder Familienbande, der Nachbar und die Verkäuferin – und die Beziehung zu Dir selbst. Früher dachte ich, gute Beziehungen fallen vom Himmel und sind einfach das Ergebnis von Zuneigung.
Heute weiß ich, vom Himmel fällt eine Menge, aber für meine Beziehungen bin ich zuständig, um sie himmlisch sein zu lassen.
Tipp 1: Gute Laune
Ja, das klingt schrecklich profan. Aber wie oft stehen wir mit dem falschen Fuß auf, brummeln den Nächsten an, obwohl der gar nichts dafür kann? Das kommt zu uns zurück – wollen wir das. Fragen wir uns kurz, mit wem wir lieber zusammen sind: mit den Nörglern oder mit denen, die aus Zitronen Limo machen?
Ich kenne meine Antwort. Deshalb entscheide ich mich jeden Tag bewusst, gute Laune und Lächeln wie Konfetti auf die Menschen zu werfen. So bin ich nur von gutgelaunten Menschen umgeben. Hier ein Dank, dort ein Lächeln oder Kompliment – mehr ist es nicht, was den Unterschied macht.
Tipp 2: Toleranz
Je enger ich meine Grenzen stecke, desto weniger hat darin Platz. Ich aber stehe auf Fülle! Gute Beziehungen leben davon, dass wir gelassen und tolerant miteinander umgehen. Nobody‘s perfect. Ich auch nicht. Dort, wo wir uns so angenommen fühlen wie wir sind, da fühlen wir uns wohl – und der andere umgekehrt auch.
Tipp 3: Selbstliebe
Wenn wir uns wertschätzen, macht uns das hochattraktiv für andere, weil sie die Lebensfreude spüren, die daraus entsteht. Ja, gönn Dir Schönes, mach Dich chic, genieße das gute Essen, mach keine faulen Kompromisse. Wer sich selbst gut tut, tut auch anderen gut. Es ist weit weg von Egoismus – denn wir wissen: wenn es uns gut geht, dann können wir die Welt aus den Angeln heben und für andere da sein.
Gleich ausprobieren:
Schreib an Dich selbst einen Liebesbrief – ja ich weiß – das hört sich komisch an. Es war Teil eines Führungskräfteseminars. Das wollte ich ausprobieren. Dabei stellte ich fest, jeder kennt von mir nur eine Facette – die Kinder nehmen mich als Mutter wahr, der Partner mich als Ehefrau, die Kollegen.... usw. Dann gab es etwas in mir, das kannte nur ich. Jeder ist mit diesem kostbaren Wert auf die Welt gekommen – Du auch. Lerne ihn kennen.
Dem anderen sagen, was Du an ihm so besonders gut findest – was er vielleicht selbst gar nicht sieht. Das machen wir in der Familie gerne mal beim Essen. Mit den Enkelkindern zusammen, Namen ziehen und dann geht’s los.
Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu!
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 3
Alles, nur nicht alltagsgrau
Alltag war nie mein Freund, sondern „eine Macht“, die meine Pläne verhagelte. Oft sagte ich mir, dass mir leider bei einem Vorhaben der Alltag (mit seinen Anforderungen) dazwischengekommen sei. Ich hakte Alltag einfach nur ab wie eine To Do Liste: „Jetzt Badezimmer säubern, dann Betten machen, dann einkaufen, kochen. Wenn die Kinder Schularbeiten machen, dann habe ich vielleicht eine halbe Stunde für mich."
„Hier läuft was falsch“, begriff ich irgendwann. Ich hake hier meine Lebenszeit ab und bin froh, dass ich es erledigt habe, dass es vorbei ist. In der Warteschleife zu laufen von Wochenende zu Wochenende, von Urlaub zu Urlaub – das kann’s nicht sein.
Ich musste meinem Alltag einen Sinn geben. Das fiel mir damals schwer. Wie sollte ich Bettenmachen sinnvoll finden. Ich erinnere mich noch, dass es leichter war, als ich mir sagte: „Es mag Menschen geben, die mich darum beneiden, weil sie es nicht können“. Das führt nicht zu Jubelausbrüchen, jedoch gehörte es dann einfach zu meinem Leben dazu.
Vor ein paar Jahren hab ich das sogar mit dem Thema „Steuern machen“ geschafft. Der Wall davor und mein Gestöhne ist weg. Es gehört jetzt zu meinem Leben dazu. Denn jeder Tag ist meine Lebenszeit – ja, genau betrachtet, ist jeder Tag wie ein kleines Leben mit neuen Chancen. Wie die Bälle in mein Spielfeld fallen, kann ich nicht beeinflussen, aber wie ich sie zurückspiele, das liegt allein in meiner Macht.
Wie war dein Tag?
... ist die falsche Frage. Ich entscheide mich bereits am Morgen, wie mein Tag werden soll. Ich bewerte alles selbst. Ob es wirklich so schlimm war, oder ob man das auch anders sehen kann. Ich halte die Fäden in der Hand. Ich habe für mich den Satz: „Carpe Diem – nutze den Tag, als wäre er Dein letzter“ auf den Kopf gestellt. „Nutze den Tag, als wäre er Dein erster“ – ohne Vorurteile, eingefahrene Bahnen und Grenzen im Kopf, sondern mit der unbändigen Neugier auf das Leben.
Die ganz andere To Do Liste
Inzwischen habe ich unzählige Möglichkeiten entdeckt, dem Tag mehr Leben zu geben. Drei meiner liebsten sind: Meinem Körper & Geist das Geschenk eines Morgenrituals zu machen – mich auf den Tag einzustimmen, etwas Sport zu machen, meine Lebenslust durch Farbe in meinen Outfits auszudrücken. Dem Tag die reelle Chance zu geben, der beste meines Lebens zu werden.
Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu!
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 4
Weg mit dem Stressgespenst – so lebt es sich entspannter
Eine der Hauptursachen für Stress ist – na? Richtig: unser allzu oft perfektionistischer Anspruch an uns selbst. Ich hatte viele Idealbilder im Kopf, wie ich oder die Dinge zu sein haben, damit alles wunderbar und richtig ist. Bilder, die aufs Freudenfeuer gehören.
Hundertprozentig überflüssig
Der Maßstab für das, was ich tat, war festgetackert in meinem Kopf. Ich hatte sehr klare Vorstellungen, wie ich mir eine perfekte Partnerin, eine Supermutter, eine unentbehrliche Mitarbeiterin oder eine beste Freundin vorstellte. An allem klebte das Etikett 100%. Heute weiß ich, dass dieses Etikett nicht nur überflüssig, sondern regelrecht unmenschlich ist.
Niemand ist perfekt, und um tolle Ergebnisse und schöne Erlebnisse zu haben, reichen locker 80% des Aufwands aus. Magst Du eigentlich Menschen, die perfekt sind? Ok, der Chirurg bei seiner Arbeit – ohne Frage. Aber die Vorstellung mein Partner wäre überall perfekt, wäre sehr anstrengend für mich. Aber wir selbst wollen überall perfekt sein. Das ist Stress pur. Stress trennt, Gelassenheit verbindet uns.
Fehler – wir haben ihren Ruf verdorben
In dem Zusammenhang können wir auch gleich mal den Begriff „Fehler“ überprüfen. Ich habe so viel aus meinen Fehlern gelernt, dass ich entschieden habe, weiter welche zu machen. Fehler sollten uns auf Diskriminierung verklagen, wir haben ihren Ruf verdorben. Eigentlich gibt es gar keine Fehler, sondern wir haben Erfahrungen gesammelt.
Die Uhr tickt
Von Indianern stammt der weise Satz „Der weiße Mann hat die Uhr. Wir aber haben die Zeit.“ Wie viel Stress entsteht allein durch einen zu vollen Terminkalender? Und leider gehört der heutzutage fast zum guten Ton. Wer „Ich habe Zeit“ sagt, wird schräg angeguckt. Erfolgreiche Menschen haben angeblich keine Zeit. Die sind busy, auf dem Sprung. Total gefragt, immer gebucht. Wirklich? Der größte Erfolg ist, sich Zeit zu nehmen und Zeit zu haben. Die Sklavin meines Terminkalenders werde ich nie wieder sein, dafür ist mir jeder Tag zu kostbar.
Schritt für Schritt
Wenn ich das Gefühl habe, Stress taucht auf, denn gehe ich sofort ins JETZT. Schaue mir nur an, was gerade dran ist und lasse die Projekte der nächsten Tage und Wochen im Kopf ruhen. Jetzt schreibe ich diese Kolumne, freue mich auf Ihr Lächeln im Gesicht. Habe alle Zeit der Welt und genieße es. Sie hoffentlich auch hier beim Lesen.
Ich trainiere seit einiger Zeit, über Dinge und Begebenheiten zu lachen, über die ich mich auch ärgern könnte – wenn ich wollte. „Lachen ist die Beste Medizin“, sagt der Volksmund – da ist was dran. Manchmal kommt der erste Lacher noch etwas trocken daher – aber es funktioniert. Denn wer leidet eigentlich unter meinem Ärger – meistens nur ich.
Strecke dem Stressgespenst die Zunge raus, wenn es mich wieder einmal anspringen will, weil ich weiß, dass nichts besser oder schöner wird, wenn ich mir Druck mache oder machen lasse.
Und wie von Zauberhand werden die Dinge leichter, wird der Stress zum Flow. Es entsteht neue Kreativität und wir gewinnen Energie. Viel Spaß dabei. Jetzt.
Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu!
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 5
Selbstverständlich selbstbewusst – der beste Tipp
Manchmal brauchen wir mehr Selbstbewusstsein, als wir gerade in der Jackentasche verfügbar haben. Ja, viel geht über unseren Verstand, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
Wie oft machen wir es uns im Abendkleid auf dem Sofa so richtig gemütlich? Und wie wohl fühlen wir uns mit Jogginghosen in einem Gourmetrestaurant? Genau – das passt nicht. Wir fühlen uns unwohl. Das können wir nutzen. Genauso wenn eine Frisur einem manchmal die komplette Stimmung verhagelt? Der „bad-hair-day“ ist nicht umsonst weltberühmt. Offensichtlich stimmt nicht nur die alte philosophische Erkenntnis „wie innen, so außen“, auch umgekehrt wird aus dem Ausspruch ein Schuh.
Haltung wirkt
Ja, es macht was mit uns, wenn wir im außen etwas verändern, selbst wenn wir uns innen drin noch ganz anders fühlen. Wenn Du Freude wie Konfetti auf andere Menschen wirfst, sie anstrahlst, dann sieht keiner mehr ob Deine Haare einen schlechten Tag haben – Du hast ihn jedenfalls nicht. Du machst Dich chic und schreitest als Königin durch den Tag - auch wenn Du Dich am Anfang noch gar nicht so gefühlt hast. Du übernimmst diese positive Ausstrahlung von außen nach innen. Was macht ein kräftiger Lippenstift mit Dir? Ein beschwingter Gang? Eine präsente Stimme? Probiere es aus! Ich mag es, alle meine Facetten zu leben. Mein Podcast heißt nicht umsonst: „Glücklich sein ist eine Entscheidung.“
Mein Innerer Kritiker war eine Krähe
Ich musste meinem Inneren Kritiker, der mir dauernd in die Suppe spuckte, den Schnabel mit Paketklebeband zubinden. Wenn ich dem geglaubt hätte, wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Überall gab es was zu meckern bei dem was ich tat. Er tat so, als wolle er auf mich aufpassen und warnen und zerschlug damit mein Selbstbewusstsein wie der Elefant das Porzellan. Zum Glück war meine Neugier auf das Leben, meine Begeisterungsfähigkeit immer größer und ließ mich über Gräben springen. „Wie werde ich mich fühlen, wenn ich es ausprobiere“ war wie Brausepulver auf der Zunge. Ich fühlte es schon, wie selbstbewusst ich dann durch die Welt gehe.
Spielerisches Vergnügen
Ich höre oft die Sorge, das sei nicht authentisch, geschauspielert, nicht echt. Ich höre manchmal, man wolle oder könne sich nicht verstellen. Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, in mir die Weichen zu stellen für ein gelingendes Leben. Spielerisch eine ganz tolle Fähigkeit zu nutzen, die wir geschenkt bekommen haben: uns etwas vorstellen zu können, wandelbar und vielseitig zu sein. Wir können unsere Imaginationskraft nutzen, um in uns selbst etwas in Bewegung zu bringen. So kannst Du Deine Vollversion leben – so wie Du Dein Auto bestellst – mit allen Extras.
Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 6
Gedanken machen Leute
Heute hab ich eins meiner Lieblingsthemen im Gepäck. Es ist die Schaltzentrale für unser Glück. Die Macht der Gedanken. Wer erkennt, dass er nicht das denken muss, was da an Gedanken aufploppt im Gehirn, der erkennt seine Macht.
Denkste? Denkste!
Schon in der Redewendung „sich Gedanken machen“ steckt es ganz offensichtlich drin, dass wir selbst es sind, die die Gedanken machen. Sie fallen nicht vom Himmel in unser Gehirn, auch wenn wir uns das oft einreden. Es fühlt sich so an, als würde es von selbst in uns denken und natürlich ploppt vieles einfach in uns hoch. Aber ob diese Gedanken bleiben oder einfach rausgeworfen werden, das entscheiden selbstverständlich wir. Ich muss nicht annehmen, was mein Hirn aus seinem Hut zaubert. Ich wähle aus.
Warum das so wichtig ist
Marc Aurel war der Meinung, dass auf die Dauer der Zeit unsere Seele die Farbe unserer Gedanken annimmt und das kann ich mit Blick auf mein Leben nur bestätigen. Es lohnt sich, sich einmal selbst beim Denken zuzuschauen. Es macht etwas mit uns, es bestimmt, wie wir in die Welt blicken und uns in der Welt bewegen – wie sich unser Leben anfühlt. Alles startet in dieser Schaltzentrale.
Die Hirnforschung kann beweisen was wir schon lange kennen: Dein Gehirn wird alles tun, damit Du recht behältst. Es wird Dir all das zeigen, was zu Deinem Denkmuster passt. Es sortiert vor – wie eine Google Suchmaschine. Doch hurra, das können wir auch positiv nutzen. Durch eine kleine Änderung der Blickrichtung Deiner Gedanken zu all dem Schönen, was Du erwartest – schon zeigt Dein Gehirn Dir alles, was dazu passt. Wenn Du das verinnerlichst, arbeitet Dein Unterbewusstsein für Dich und Du bekommst eine ganz andere Blickrichtung. Unsere Gedanken bestimmen unsere Handlungen und Emotion – und so fühlt sich dann unser Leben an.
Erst der Gedanke, dann das Gefühl
Unsere Gefühle entstehen aus unseren Gedanken, das weiß die Wissenschaft heute längst. Manchmal stürmen sie wie Kinder ungestüm zur Tür herein. Dann sage ich „Stopp“, schicke die Gedanken, die mir nicht weiterhelfen, zurück vor die Tür. Es ist pure Freiheit, wenn wir anfangen das zu denken, was uns hilft, als das was uns runterzieht. Gedanken machen? Ja! Die, die uns neben dem Schweren auch das Leichte zeigen. Die uns zeigen, wo unser Handlungsspielraum ist. Die uns zum Strahlen und mitten hinein ins Leben bringen – und – warum auch nicht – zum Hüpfen durch die Pfützen.
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 7
Jetzt Chancen sehen – wie geht das
Wir leben irgendwie im Ausnahmezustand. Vieles kam anders als gedacht. Die ganze Bandbreite – von bedrohlich bis hin zu neuen Wegen. Es ist mir in meinem Leben jedoch schon öfter passiert – das Leben geht weiter – nur anders. Was damals bedrohlich aussah – so als wäre das Leben vor die Wand gefahren – stellte sich später als neue Chance heraus. Wenn man mittendrin ist im Desaster, erscheint es unmöglich – doch hier möchte ich Mut machen und auch meine Hochachtung ausdrücken – es ist kein Kinderspiel. Es geht hier nicht um die rosa Brille – es geht um Deine Entscheidung jeden Morgen: wo kannst Du Chancen sehen. Das gelingt besser, wenn Du einmal „ja“ sagst, zu dem was jetzt in Deinem Leben passiert.
Tipp 1: Vorfreude & Dankbarkeit – es kommt einfach nicht aus der Mode – es schärft die Sinne.
Nein, es ist nicht abgedroschen, es ist brandaktuell. Angst lässt das Gehirn nur in vertrauten alten Bahnen laufen, weiß die Hirnforschung, doch Du brauchst die volle Ladung Kreativität. Du selbst entscheidest über Deine Gedanken. Das ist nicht die lockerste aller Übungen auf der Sportmatte unseres Lebens – daher hier kleine Gedankenstützen. Starte bewusst in den Tag und freue Dich schon auf 3 Dinge. Ob es die warme Dusche ist oder der gemütliche Kaffee – irgendwo anfangen. Vorfreude hebt Deine Stimmung. Und vor dem Einschlafen für mindestens 3 Dinge dankbar sein – ob Du einen lieben Gruß von jemandem bekommen hast oder für Dein kuscheliges Bett oder ob Dein Lieblingskäse vorrätig war, fang‘ einfach an. Die Übung verändert Deine Emotionen.
Tipp 2: Raus aus eingefahrenen Bahnen
Wenn mir Menschen sagen: „Nichts wird mehr so sein, wie es vorher war…“, antworte ich: „Gott sei Dank!“. Denn hier mal Klartext: Das Hamsterrad war nicht mehr witzig, oder? Corona hat uns gezeigt was zählt: unsere Beziehungen. Hier liegt Deine Chance: Was kannst Du für die Beziehungen tun – zum Partner, zu den Kindern, Eltern, Nachbarn, Freunden – aber auch zur Kassiererin an der Kasse. Allein ein liebes Wort tut gut – ein Anruf, ein Brief, ein paar Kekse an der Türklinke oder die Frage, ob man was mitbringen kann, vom Einkauf. Das Tolle ist, es macht uns selbst glücklich, wenn wir Freude wie Konfetti streuen.
Tipp 3: Anerkennen & Neu denken
Jeder wird gebraucht. Die Krankenschwester genauso wie die Ärztin und die wiederum wie die Kindergärtnerinnen und Busfahrerinnen. Auch hier liegt eine von vielen Chancen. Lasst uns jeden Menschen und Beruf gesellschaftlich anerkennen. Bei uns selbst fängt es an. Wem schenken wir Anerkennung oder gar Bewunderung? Da gibt es noch viel zu tun – wir können den Anfang machen – ach übrigens, auch bei uns selbst.
Tipp 4: Wo sind Deine Talente
Es ist so viel Kreativität in der Luft – aus der Not heraus – ist das nicht meistens so? Wenn alles läuft, richten wir uns bequem und kuschelig ein. Jetzt ist die Zeit für Innovationen. Wo liegen Deine Talente, die jetzt mal ans Tageslicht wollen? Und zwar nicht nur im Großen, sondern auch bei uns Zuhause im Kleinen. Was für Dich selbstverständlich ist, mag für andere unerreichbar sein. Wo fühlst Du Dich genervt, weil da jeder Deine Hilfe braucht. Da schlummern vermutlich Talente, die Du nicht siehst. Schau mal, ob Du da etwas draus machen willst.
Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu!
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 8
Fühl Dich schön
Winter adé?! Okay, wir hatten richtige Wintertage – blauer Himmel mit dickem Schnee – so wie früher – hab es genossen, versprochen. Aber hey, was geht jetzt los – was für eine Befreiung ist der Frühling. Ich mag es gar nicht zugeben – möchte jede Phase des Jahres gleichwertig sehen – aber das geht nur aus der Ferne. Wenn der Frühling Besitz ergreift, dann sind die Sinne scharf gestellt, dann gibt’s kein Halten mehr. Jedes noch so kleine Grün wird bejubelt – jede entdeckte Blüte schnell weitererzählt.
Und mit der Natur blühen auch wir wieder auf: Raus aus der dicken Klamotte, rein in Kleider & Ballerina oder Jeans & Turnschuhe (und wer es gerne besonders chic hat, holt auch wieder die Pumps aus dem Schrank). Doch aus dem Schrank kommen auch – mit dem Frühling – die Selbstzweifel. Da wird der Winter- oder aktuell „Corona-Speck“ moniert. Wir selbst spucken uns in die Suppe: „Kann ich den kurzen Rock überhaupt tragen?“, „Bin ich nicht zu alt für den knallgelben Parker?“ Wir kennen sie alle, diese kleinen, manchmal überaus nervig lauten Stimmen im Ohr, die uns erzählen wir seien nicht schön genug, attraktiv genug, sexy genug. Und am besten sollten wir uns wieder in die dicke Winterklamotte schmeißen, damit es niemand merkt. Stopp!
Jede von uns ist schön genug, gut genug, attraktiv genug. Und heute gibt es 2 Tipps wie wir das auch fühlen und ausstrahlen. Raus in die verliebte Jahreszeit und das bitte frühlingsschön!
Tipp 1: Mode? Ja! Aber anders
Ob ihr es glaubt oder nicht: Jahrelang war ich dem Mode-Wahn erlegen. Dabei habe ich alles mitgenommen: Jede Hosenpassform und Rocklänge genauso wie Keilabsätze und Schulterpolster. Und selbstverständlich habe ich all das auch wieder genauso schnell mit dem nächsten Trend abgelegt. Verrückt ist: Es kommt alles wieder. Und weil ich es doch bereits abgelegt habe, hatte ich eine ganze Weile so gar keine Lust mehr darauf. Ich bin rausgewachsen aus der Mode und reingewachsen in meinen ganz eigenen Stil. Heute trage ich was mir gefällt, was sich gut anfühlt, was mir Bewegungsfreiheit für meine vielen Gesten gibt und mich strahlen lässt. Mal knallt die Farbe und mal darf es ruhiger zugehen – je nach Stimmung. Und die aktuelle Mode? Die darf wieder sein und nervt auch so gar nicht mehr. Denn: Sie inspiriert mich, ergänzt das eine oder andere Outfit und schafft Abwechslung. Aber sie hat mich nicht mehr im Würgegriff. Sie gestattet mir, mich schön zu fühlen.
Tipp 2: Kleine „Ich-fühl-mich-schön“-Übung
Ach na klar, kenne ich diese selbstkritischen Momente, in denen nichts passt. Die Haare pochen auf Mitspracherecht, die Augen gucken müde aus der Wäsche und reiben mir die schlaflose Nacht unter die Nase. Ist doch ok. Gehört dazu. Nicht ok ist jedoch, nur noch die Makel und Problemzonen zu sehen. Das haben weder Dein Körper noch Dein ganzes Sein verdient. Also los! Finde mindestens 3 oder lieber 5 Dinge, die schön an Dir sind – und wenn es heute eben „nur“ die Unterarme, Fingernägel und gut geformten Ohrläppchen sind. Morgen ist es wieder das ganze Gesicht, die kräftigen starken Oberarme (die schon viel getragen haben) und ja – an manchen Tagen sogar der ganze Körper. Wirst sehen!
Lasst uns gemeinsam mit dem Frühling aufblühen. Ach, und übrigens nicht vergessen: Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu!
Herzlichst, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 9
Gretas greatest Tipps – Teil 9: Jung bleiben
Jung bleiben heißt, neugierig bleiben
Neugierig auf das Leben zu bleiben ist ein großer Glücklichmacher und hält uns jung. Längst wissen wir, dass Leben Veränderung ist. Das verleiht uns Resilienz, um die Stürme des Lebens zu bestehen. Doch manchmal schleicht sich ein ungutes Lebensgefühl ein: „Ich bin doch jetzt erwachsen, da verändere ich mich nicht mehr. Ich bin fertig, so wie ich bin.“ Das ist ein gefährlicher Gedanke.
Albert Schweitzer hat ein wundervolles Gedicht dazu verfasst: (hier nur ein paar Zeilen)
„Du bist so jung wie Deine Zuversicht – Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt, sie ist ein Geisteszustand. Sie ist Schwung des Willens, Regsamkeit und Fantasie, Stärke der Gefühle, Sieg des Mutes über die Feigheit, Triumph der Abenteuerlust über die Trägheit.“
Lass uns zu Dir schauen – wo ist Deine Abenteuerlust, wo Dein Mut und Deine Zuversicht. Wir alle haben uns nach Neustart gesehnt, aber irgendwo sind wir auch im Treibsand des Alltags etwas abgerutscht. Daher lass uns gemeinsam durchstarten – mit kleinen Schritten.
Was kannst Du heute tun, damit Dein Tag ein schöner wird? Etwas Besonderes, an das Du Dich noch in 4 Wochen erinnern wirst. Rufst Du eine alte Schulkameradin an, die Du Jahre nicht gesprochen hast? Holst Du ein längst vergessenes Hobby wieder vom Dachboden – die alten Malsachen – bei mir war es der Jahre nicht benutzte Hula-Hoop-Reifen. Ich habe das als Kind richtig gut gekonnt. Trotzdem musste ich wieder anfangen und mit einem Tutorial für Anfänger auf YouTube lernen, dass er bei Hautkontakt nicht so schnell runterfällt. 400 Umdrehungen sind in 3 bis 4 Minuten erledigt. Das ist eine Songlänge. Nach 1 Woche ahnte ich schon eine Veränderung und längst habe ich es eingebaut in meinen Tagesablauf. Gleich morgens gibt er mir das gute Gefühl, schon etwas für mich getan zu haben. Was könnte es bei Dir sein? Tue etwas für Dich, das Dich glücklich macht. Gönn es Dir. Hetze nicht nur durch den Tag, um Dinge zu erledigen. Es ist Deine Lebenszeit, die gerade an Dir vorbeisaust.
Ich weiß es muss so viel erledigt werden – so habe ich das früher auch gemacht. War froh, wenn ich wieder etwas abhaken konnte: Betten machen, einkaufen, kochen, Wäsche machen – ach, die Liste war lang und ich war froh, wenn ich wieder was erledigt hatte. Jedoch nicht nur von meiner Aufgabenliste hakte ich es ab, sondern auch von meiner Lebenszeit. Das mochte ich so gar nicht stehen lassen. Ich musste diesen Aufgaben einen Sinn geben. Ich habe das sogar noch mit der Steuer geschafft. Immer musste ich mich überwinden, diese Arbeit endlich zu erledigen. „Wenn du nichts verdienen würdest, müsstest du keine Steuer machen, willst du das?“ war die Frage an mich. Der Fall war schnell klar. Jetzt ist diese Arbeit einfach Teil meiner Lebenszeit und ich hake sie nicht nur ab.
Du kannst Deinen Aufgaben auch einen Sinn geben – mit einer anderen Einstellung dazu. Mache Dir mal deutlich, für wie viele Menschen Du einen Unterschied machst, mit dem was Du tust. Die so froh sind, dass es Dich gibt. Für die Du kostbar bist. Sehe ich da gerade eine Handbewegung, die das vom Tisch wischen will? Das kommt ja gar nicht in die Tüte! Wir machen uns so oft selber klein – das hört jetzt auf. Du bist der Chef in Deinem Leben – Du machst Dir den heutigen Tag richtig schön – ach ja – und morgen auch.
Alles Liebe, Greta
Gretas greatest Tipps – Teil 10
Die gute Freundin sollte es auf Krankenschein geben
Freundschaften schließen sei in jungen Jahren einfacher als später – das schauen wir uns mal an. Die Sandkistenfreundin ist sicherlich in dem Vertrautsein unschlagbar – aber.... Wenn dann eine große Pause eintritt, weil jeder mit seiner eigenen Familiengründung und Berufsphase beschäftigt war, dann könnte Sand ins Getriebe kommen. Jeder hat sich verändert und man sucht verzweifelt nach dem Gleichklang der Gedanken und des Herzens. Hier nichts unversucht zu lassen ist die Sache wert und ja oft so, als wäre man nie getrennt gewesen. Aber sie darf auch wieder einschlafen, wenn ein Neustart nicht gelingt.
Die gute Freundin, die uns mit unseren ganzen Macken kennt und trotzdem mag, die sollte es auf Krankenschein geben. Sie ist eine ehestabilisierende Maßnahme, sie tröstet – auch wenn sie selbst an der Stelle nie leiden würde, sie versteht, dass man todtraurig über den Partner sein kann und am nächsten Tag dahinschmilzt vor Glück, weil es eben nur eine Sache war, die traurig macht, aber nicht die ganze Person. Sie rückt uns den Kopf gerade, wenn wir uns selbst in die Pfanne hauen, weil wir etwas nicht so perfekt hinbekommen haben, wie wir wollten. Sie versteht, wo wir uns selbst nicht verstehen mit unseren Widersprüchen in unseren Rollen als Mutter, als Oma, als Partnerin, als Kollegin, als Unternehmerin und überhaupt. Es tut einfach gut zu wissen, ich ticke nicht allein so komisch.
Hier taucht die Frage auf, kann ich diese gute Freundin auch für jemand anderes sein? Kann ich mich zurücknehmen, wenn der andere „dran“ ist?
Und dann gibt es noch die Freundinnen, mit denen man Teilbereiche des Lebens teilt – beim Sport, beim Hobby, im sozialen Engagement.
Was kann ich tun, wenn mein Freundeskreis immer kleiner wird. Man mag nicht direkt jemanden ansprechen – und dann passt es doch nicht und wird peinlich. Hier kann man ein paar Freundinnen bitten, jeweils eine neue Person mitzubringen – zu einem Treffen in einem Café oder zu einem Abend bei sich zu Hause oder zu einer gemeinsamen Aktion (Museumsbesuch, zu einem Reiterturnier, zu einer Messe für das Fachgebiet, zu einem Konzert im Biergarten oder zu einer sozialen Einmal-Aktion, zu einem Waldspaziergang – was auch immer). Dann lernt man sich unverbindlich kennen und es ist bereits von Anfang an klar, das war nur eine einmalige Geschichte.
Zu solchen Aktionen kann man aber auch alleine einladen. Man kann der Nachbarin erzählen, dass bald die tolle Ausstellung, Messe oder was weiß ich stattfindet, ob sie daran auch Interesse hat. Dann können sie gerne gemeinsam gehen. Das hört sich dann so an, als wäre es einmalig. Wenn dann mehr daraus entstehen will, dann geht das Schritt für Schritt. Oft finden auch in Stadtteilen soziale Sachen statt, wo Helfer gesucht werden – dort mitmachen und schauen, wer sich da auch noch tummelt.
Man kann auch sagen: „Corona hat uns allen gezeigt, dass Kontakte so wichtig sind – daher sprech‘ ich Sie einfach mal an.“ Beispiel: „Ich gehe einmal im Monat mit einem Hund aus dem Tierheim Gassi – würde Sie das interessieren – wollen Sie mal mitkommen?“ Oder: „Ich höre oft von spannenden Veranstaltungen, soll ich Ihnen einfach mal davon erzählen und Sie schauen, ob Sie mal mitkommen möchten?,“ wären Möglichkeiten.
Ich weiß von jemanden, der regelmäßig alle 2 Monate zu einem Spaghetti-Gericht einlädt und die Gäste bringen alles weitere mit – von Getränken bis zu Oliven oder andere Leckereien. Da gibt es wohl ein paar Leute, die immer eingeladen werden und sonst ist es eine lockere und bunte Mischung. Das Gute daran ist, jeder ist ein bisschen mit Gastgeber, weil er sich beteiligt.
Man könnte das auch als Picknick am See, am Strand, auf der Wiese oder wo auch immer stattfinden lassen. Jeder bringt eine Decke und für sich selbst etwas zu essen mit. Man kann auch erstmal von dieser verrückten Idee erzählen und schaut dann, wie die Resonanz ist. Ob andere auch Lust dazu haben.
Eins ist sicher – der Einsatz lohnt sich. Eine tolle Freundschaft tut einfach gut.
Erwarte das Beste vom Leben – es steht Dir zu.
Herzlichst, Greta